Der Bruch, den wir Jägerinnen und Jäger speziell meinen und jagdlich vorrangig gebrauchen, ist beim Nadelholz ein „Dreispross“ (Kreuztrieb) und beim Laubholz ein Zweig mit ein paar Blättern.
Er wird von einer „bruchgerechten“ Baumart, von Tanne, Fichte, Eiche und Erle (im Bergland auch von Latsche oder Almrausch) möglichst wirklich „gebrochen“ und nicht geschnitten.
Als Beutebruch:
ist er uns Zeichen der Anerkennung für das gelungene Weidwerken eines anderen Jägers oder für Freude und Dankbarkeit über eigenes erfolgreiches Jagen. Als Schützenbruch soll er zufrieden stellende Schussleistung belohnen.
Als Standesbruch
ist er „Zunftzeichen“ der Jägerei, Sinnbild unserer Zusammengehörigkeit und Demonstration unserer Geschlossenheit im öffentlichen Auftreten bei jagdlicher Festlichkeit oder bei gemeinsamer Ehrenbezeigung im Trauerfall.
Am Hut, wie es heißt „des Jägers liebstem Stück“, tragen wir den
Beute- oder Schützenbruch rechts,
den
Standesbruch als Festbruch aber an der linken Hutseite.
Trauerbruch wird mit der Nadelseite nach innen an der linken Hutseite getragen